Es ist früher Abend, Sonne erhellt noch den Landeplatz, als wir aus dem Flugzeug steigen. T-Shirt-Wetter. Nein, wir sind nicht in Italien oder Spanien gelandet, sondern in Tampere, Finnland. Doch dieTemperaturen waren nicht die einzige Überraschung dieser Fahrt……..
Vom 13. bis 17. Mai 2013 war zum ersten Mal eine Gruppe aus 11 Odenthalern zu Besuch in der finnischen Partnerstadt Paimio.
Die Vorbereitungen der Fahrt reichten weit zurück, und schon da hatten die Begleitpersonen Frau Schowe und Herr Schneider ihr bestmögliches getan, um uns, den 11 Schülern, einen reibungslos verlaufenden Aufenthalt zu ermöglichen.
Die kleinen Pannen und Planungsschwierigkeiten, die während der Fahrt noch auftraten, konnten alle gemeistert werden und haben so den abenteuerlichen Charakter der Fahrt noch unterstrichen.
Die Fahrt stand unter einem musikalischen Leitmotiv, da die Mitfahrenden zugleich zwei Bands sind. Zum einen Dawn in Darkness, die ihre Besetzung für die Fahrt erweiterten, und zum anderen die eigens für diese Fahrt gegründeten und in Finnland getauften KaksiKeksi („Zwei Kekse“).
Dank der Bereitstellung von Instrumenten und Organisation von drei Auftrittsmöglichkeiten wurde aus einer Turnhalle für einen Tag eine Konzerthalle.
Auch wenn die von finnischen Schülern und freiwilligen Besuchern gut gefüllte Halle auf den ersten Blick nicht tobte, haben wir doch im Nachhinein erfahren, dass das verhaltene Klatschen und unscheinbare Wippen mit dem Fuß bei den zurückhaltenden Finnen ein Zeichen völliger Begeisterung ist. Auch wenn wir dies der Erzählung nach vorerst nicht glauben konnten, nachdem sogar einige Schüler um ein Autogramm baten, taten wir es.
Doch auch anderes kam nicht zu kurz: Wir durften den hochgelobten finnischen Unterricht besuchen und stießen auf ausnahmslos nette und aufgeschlossene Lehrer, wir besichtigten und erkundeten die nahe bei Paimio liegende Stadt Turku und verbrachten auch Zeit mit den Gastfamilien, die uns sehr gastfreundlich aufgenommen und uns die finnischen Traditionen etwas näher gebracht haben.
Lieblingstradition von uns allen war dabei sicherlich die finnische Sauna, die, wie wir erfahren haben, selbst Finnen mit einer Ein-Zimmer Wohnung besitzen. Bei allen unseren Aktivitäten wurden wir von Kari Kaunismaa aufmerksam und humorvoll begleitet, der bei einigen der „Pannen“ (wie, dass erst eine Gitarre zu wenig bereitgestellt war) schnell helfen konnte.
Alles in allem ist dieser Austausch allen Mitreisenden wohl in positiver Erinnerung geblieben. Nicht zuletzt, weil das Wetter uns die fünf Tage lang ausnahmslos Sonnenschein bot und die dicken Jacken in den Koffern bleiben konnten.
Am deutschen Flughafen wurden wir nach dem Heimflug dagegen mit Regen begrüßt. So freuen wir uns, dass nun bereits geplant ist, im September einige Finnen in Deutschland aufzunehmen und so deren Gastfreundschaft erwidern zu können.